Sonntag, 19. Mai 2019

H.C., lass die Kunst in Ruhe!

 Mein Taufpate Friedensreich Hundertwasser (ja, ich war bei meiner Geburt katholisch) würde sich im Grab umdrehen. Denn aufgrund seiner traumatischen Kindheit in der Nazizeit, als jüdischer Bub, suchte er einen Ort der soweit weg wie möglich von diesem Nazimist ist. Deswegen zog er nach Neuseeland, deswegen bin ich dort geboren. Dass er am Tag des Bekanntwerden dieses ungeheuerlichen Videos von dessen Hauptprotagonisten jetzt auch noch missbraucht wird schlägt dem Fass den Boden aus.

Malcolm X und der Rassismus

Malcolm X in türkischem Türkis

„Beim Rassismus geht es nicht um Persönlichkeitsmerkmale der Betroffenen,  sondern um gesellschaftliches Fehlverhalten.  
Denn nicht das Individuum ist das Problem,  sondern die Rassisten. Deswegen war der Begriff damals bei Rosa Parks und Malcolm X richtig und ist auch richtig, wenn es um gesellschaftliches Fehlverhalten gegenüber Minderheiten geht, bei dem eine Gruppe sich über die andere stellt, sie ausgrenzt und ihr u.a. den Zugang  zu Ressourcen, Bildung, freie Arbeitsplatz- und Wohnungswahl verweigert,  ihnen Minderwertigkeit und eine unterentwickelte Kultur unterstellt.“  
 
Bernd Seemann

Donnerstag, 2. Mai 2019

Der große Austausch - wie Ängste geschürt werden um die Bevölkerung zu spalten

Begriffe wie "der große Austausch" werden genutzt um Menschen gegeneinander aufzuhetzen.
Was dabei herauskommt haben wir in Christchurch gesehen, wo ein rechtsradikaler Australier mit Verbindung zu Österreichischen Identitären 50 betende Muslime ermordete.
Ausgerechnet Australien, wo tatsächlich ein großer Austausch stattgefunden hat, wenn man das so benennen kann: Der Genozid der Aborigines und deren Austausch gegen weiße Strafgefangene aus dem Commonwealth.

















Großer Austausch ist ein politischer Kampfbegriff und Agitationsschwerpunkt der Neuen Rechten. Die Verschwörungstheorie vom „Großen Austausch" postuliert die Existenz eines geheimen Plansweiße Mehrheitsbevölkerungen gegen muslimische oder nicht-weiße Einwanderer auszutauschen. Dahinter stünden etwa „die Globalisten“, „die Eliten“, „die Wirtschaft“, „die Juden“, „Multikulturalismus“ oder auch Institutionen wie die Europäische Union oder die Vereinten Nationen. Infolgedessen käme es in absehbarer Zeit zu einem „Untergang Europas“ oder einem „Genozid“.
Der rechtsradikale Attentäter des Terroranschlags auf zwei Moscheen in Christchurch, Neuseeland, der 51 muslimische Menschen aus rassistischen Motiven ermordete, überschrieb sein „Manifest“, mit dem er seine Taten zu rechtfertigen versuchte, mit „The Great Replacement“, übersetzt „Der Große Austausch“. Er nahm dabei explizit auf diese Verschwörungstheorie der europäischen Identitären Bezug.[5][39][40] Auch in seinen Twitter- und Facebook-Account breitete er diese Verschwörungstheorie aus.[41] Der englische Ausdruck great replacement hatte vorher im englischen Sprachraum keine vergleichbare Verbreitung wie seine Entsprechungen in Frankreich oder Deutschland gefunden. Durch die Tat gerieten die identitären Akteure im deutschsprachigen Raum in Erklärungsnot,[42] verschärft durch nachgewiesene Kontakte und eine Geldspende des Attentäters bei einer Europareise.

Dienstag, 23. April 2019

Sarajevo



Ein friedliches Zusammenleben der drei monotheistischen Glaubenslehren, das mehr als 500 Jahre andauerte: Moscheen, Kirchen und eine Synagoge im Zentrum von Sarajevo.

Three beliefs living peacefully together for more than 500 years: mosques, churches and a synagogue in the city center of Sarajevo.

Montag, 22. April 2019

Zuerst Neuseeland und jetzt Sri Lanka:


Es ist ein schändliches Verbrechen Menschen umzubringen, die noch dazu in ihren Gotteshäusern beten, und das aus einer kranken Ideologie heraus.

Lasst uns bitte nicht spalten von solchen radikalen Strömungen und geben wir jeglicher Hetze in unserer Gesellschaft keine Chance!

Der Glaube an Gott eint uns Muslime und Christen. Lasst uns jetzt mehr denn je zusammenhalten!

Die Neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern hat es uns vorgemacht: Lasst uns sie als leuchtendes Beispiel nehmen. Jetzt mehr denn je: #weareone!



Sonntag, 21. April 2019

Ob Teufel hin oder her, wir Menschen haben einen freien Willen und wir können uns entscheiden.


...und wir haben die Verantwortung dafür, dass Rassismus und Menschenverachtung sich nicht ausbreiten.

Denn diese haben bekanntlich historisch unerreicht den 2. Weltkrieg und den Holocaust hervorgebracht. Dabei spielt es keine Rolle gegen welche Menschengruppe auch immer es geht.

Wir dürfen nicht zulassen, dass unklare Begriffe mit Hilfe pervertierter Religionen wie Volk oder Heimat dazu missbraucht werden, unsere Mitmenschen in Freunde und Feinde zu spalten.

Wenn Menschen aufgrund ihres Aussehens, ihrer Religionszugehörigkeit oder ihrer Herkunft attackiert und ausgegrenzt werden ist es wieder soweit wie es damals begonnen hat!

Wir können dann nicht alles auf den Teufel schieben im Nachhinein. In der Gegenwart müssen wir auf unseren Umgangston miteinander achten und genau abwägen was wir sagen und tun, auch auf Social Media.

Denn unsere Gedanken formen Worte, auf unsere Worte folgen Taten, auf Taten folgen Verbrechen und auf Verbrechen folgen Gegenverbrechen.


Wenn die augenblickliche Politik wieder in diese Richtung geht, ist es umso wichtiger diese Spirale zu durchbrechen!



Samstag, 16. März 2019

In Neuseeland wurden 51 Menschen ermordet.


Das ist das Land in dem ich geboren wurde, weil der Künstler Friedensreich Hundertwasser aufgrund seiner traumatischen Erfahrungen als Jude im Nationalsozialistischen Wien davon träumte sein Schiff "Regentag" auf diese Insel zu bringen, möglichst weit weg von diesem mörderischen Rassismus.

Meine Eltern erfülltenihm diesen Traum indem sie drei Jahre langdieses kleine Schiff für ihn von Venedig nach Neuseeland segelten.

Und jetzt stellt sich heraus, dass rechtsextremes Gedankengut aus Wien auf den Waffen der Attentäter stand die meine Glaubensgeschwister dort töteten.

Es ist erschreckend wie sich Hass manifestiert, sogar am anderen Ende der Welt.

Mittwoch, 20. Februar 2019

Idea for a House of Responsibility in Braunau am Inn


"I believe that it is important using Hitler's birth house as a memorial instead of tearing it down. In fact, it is usual in Austria to conceal this horrible part of history. Erecting a memorial is crucial to remember these dark times in order to prevent them to happen again.
The fact that my grandfather Otto von Wächter played a significant part in this criminal system, which has until now not been much reflected, has been a heavy burden in my life so far. Honest confrontation with it using therapeutic methods and engaging in my art made it possible for me to differentiate between not existing personal  guilt and the real existing personal responsibility, to deal with it in a proper way."

*****

"Ich finde es wichtig, das Geburtshaus von Hitler als Gedenkstätte zu verwenden und es nicht wegzureißen, denn das ist gerade das, was in Österreich üblich ist - diesen  schrecklichen Teil der Geschichte zu vertuschen anstatt ihm ein Denkmal zu setzen, damit so etwas nie wieder geschieht.

Die Tatsache, dass mein Grossvater Otto von Wächter eine wesentliche, bisher kaum aufgearbeitete Rolle in diesem kriminellen System innehatte, hat mein bisheriges Leben sehr belastet und erst die kritische Außeinandersetzung mit diesem dunklen Kapitel anhand therapeutischer Methoden und meiner Kunst hat es mir ermöglicht, zwischen nicht vorhandener persönlicher Schuld aber sehr wohl daraus resultierender persönlicher Verantwortung zu unterscheiden und letztere auch wahrzunehmen."

Friderica Magdalena Wächter-Stanfel






Dienstag, 12. Februar 2019

Buchcover Thomas Bernhard Amras


Einer der größten Schriftsteller Österreichs war Thomas Bernhard, der heute aktuellerdenn je ist. Heute jährt sich sein Todestag zum 30. Mal.

Meine Lithographie "Stop sitting on the bloody sofa watching TV" ziert die serbische Ausgabe seiner Erzählung "Amras".


Montag, 4. Februar 2019

Mein Mann und sein Fez


"Der Fez ist eine österreichische Kopfbedeckung für muslimische Männer. Und die einzige, die als solche jemals (für die k.u.k. Soldaten) gesetzlich normiert war. Auch unter anderem ein späterer österreichischer Bundespräsident (Schärf) hat diese getragen (siehe historisches Photo unten) obwohl er kein Muslim  war aber eben in einer entsprechenden Einheit gedient hat.

Abgesehen davon, dass fast alle Fez' im Osmanischen Reich in Österreich (und im heutigem Tschechien) hergestellt und ins Osmanische Reich importiert wurden, soll die türkischInnenpolitik am Besten in der Türkei bleiben und die Dinge hier darf und soll man ruhig z.B. aus der österreichischen Perspektive sehen. Das kann in vielen Fällen, besonders in diesem, beruhigend wirken und man erhält die Möglichkeit, sein  Wissen über Vergangenheit und Gegenwart und wie  Dinge zusammenhängen, obwohl man das ganz anders geglaubt hat, erweitern!"

Gernot Galib Stanfel
 

Mittwoch, 17. Oktober 2018

KUNST ZWISCHEN ORIENT UND OKZIDENT

Magdalena Friderica von Wächter - Malerei


Roswitha Kottek - Ebru Kunsthandwerk

20. und 21. Oktober 2018, 
Schloss Hagenberg

Programm Samstag 20. Oktober:

14.00 Einführung Ebru mit praktischer Vorführung


Freitag, 2. März 2018

DAS BELASTENDE „GEHEIMNIS“


Als diese Sendung 2014 erstmals ausgestrahlt wurde, war ich noch mitten in meiner langwierigen Krankheit, die, wie sich im Laufe der Therapien herausstellte, ihre Ursache in dieser belastenden Familiengeschichte hatte, über die ich im Detail auch erst Stück für Stück zu dieser Zeit erfuhr.
Inzwischen lebe ich fast ohne Medikamente und ich kann, denke ich, auch die Historie betreffend meiner Großeltern langsam ganz überblicken.
Es tun sich immer wieder neue Details auf, unter anderem auch betreffend der Rolle meiner Großmutter die aus der einflussreichen Industrieellenfamilie Bleckmann (Schöller-Bleckmann) stammte.
Obwohl die Aufarbeitung und Bewusstwerdung meiner Familiengeschichte ein schwieriger Weg war (und ist) bin ich froh ihn gegangen zu sein.
Abgesehen von meiner Gesundheit, ist es auch eine Verpflichtung all der Menschen in Österreich, Deutschland, Polen, Ukraine, Italien gegenüber, die über meine Großeltern aus dieser Zeit beeinflusst waren und sind.
Mir ist klar, dass in meiner Familie, auch meiner engsten, es ganz unterschiedliche inhaltliche Sicht auf die Dinge gibt, und auch Unterschiede, wie man damit umgeht bzw. nicht umgeht. Überfordert sind damit alle.
Heute würde ich Interviewfragen zu diesem Thema vermutlich anders beantworten als ich es 2014 tat, vieles ist seither geschehen.
Meine Mutter, die aus einer ganz anderen schwedischen Familie stammt (mein anderer Großvater war, da er als Journalist in Berlin arbeitete, nach der Geburt meines Onkels mit seinem Freund Willy Brandt feiern und saufen), ist inzwischen gestorben und meine Kinder sind teilweise schon erwachsen und zum Glück mit diesen Dingen neutraler konfrontiert.
Fest steht, dass man nicht für seine Vorfahren verantwortlich ist. Man ist aber dafür verantwortlich dass man selbst aus solchen Geschehnissen lernt und es auch möglichst viele Menschen genauso tun können.

Samstag, 20. Januar 2018

R.I.P. Frau Ute Bock


Ute Bock (27 June 1942 – 19 January 2018) was an Austrian educator who was known for her projects helping asylum seekers

In the early 1990s the youth welfare office increasingly sent foreign youth to the facility where Ute Bock was
the headmaster. At that time she began to dedicate herself to the fate of these people and began to be involved in helping asylum seekers.

In 1999, during a raid on the centre, about 30 young Africans were

Sonntag, 1. Oktober 2017

AUSSTELLUNG/KONZERT

MAGDALENA FRIDERICA VON WÄCHTER und JONATHAN QUINN


Konzert GERNOT GALIB STANFEL und PAMELIA STICKNEY

Schloss Hagenberg im Weinviertel

JONATHAN QUINN wurde 1963 in London geboren und lebt seit 1978 in Wien, wo er die Kunstszene seit den 1990er Jahren durch Off-Spaces-Ausstellungen mit Künstler-KollegInnen maßgeblich mitgestaltete. Die Beschäftigung mit Modernismus, industrieller Standardisierung und Massenproduktion wie auch mit Prozessen der Wahrnehmung sind grundlegend für Quinns Arbeit. http://klingt.org/jlqj

PAMELIA STICKNEY - Solo Theremin Orchestra
In ihren Solo-Performances entwirft die junge Amerikanerin Pamelia Stickney schlicht einzigartige Klanglandschaften. Durch die Verwendung von Loops ist die Musikerin in der Lage, mehrstimmige zum Teil orchestral anmutende Klanggebilde zu erzeugen, die vor allem aufgrund ihrer ""Reduziertheit" eine unglaublich dichte Atmosphäre entwickeln. Pamelia bewegt sich in ihrer Arbeit gekonnt zwischen den Polen der Komposition un der reinen Improvisation und lotet dabei alle Möglichkeiten ihres Instrumentes aus. Ihre Stücke beziehen die Spannungsmomente vor allem aus dem langsamen Aufbau und einer stetigen Steigerung bis hin zum musikalischen Höhepunkt. http://pamelia.weebly.com

MAGDALENA FRIDERICA VON WÄCHTER In der Kunst von Magdalena Friderica von Wächter, die grundsätzlich gegenständlich ist, spielt die extreme Reduzierung der Form auf das Wesentliche die entscheidende Rolle. Die klar gesetzten Striche, sowohl in der Grafik als auch in der Malerei, sind selten einer zu viel, dafür aber formgebend und ohne Unterbrechung. Diese Konzentration des Wesentlichen zur Abbildung der Form, öffnet gleichzeitig unzählige Räume, in den Abbildungen der erkennbaren Wirklichkeit, die Ebenen der Wahrnehmung, die bei der Betrachtung angeregt werden, als Teil des zu Sehenden mit einzuschließen.http://magdalenavonwaechter.com

GERNOT GALIB STANFEL: Musiktherapeut, Musiker und Lehrer schafft mit seinen Instrumenten, die Vorläufer der klassischen Musikinstrumente Europas sind, eine musikalische Couch, auf der Körper und Seele westlicher und östlicher Menschen gleichermaßen zur Anregung und Entspannung finden können.http://www.facebook.com/Ensemble-BARDALLAH


Mittwoch, 18. Januar 2017

Muhammad drawing


This is one of my first drawings after a long time. Teaching art to children takes time and effort, at first I felt too tired to go on with my blog, but in shaa Allah I am getting used to it and finding a way to stay creative.
The first step I took was to always have a sketchbook and some pencils by my side, to be prepared in case of inspiration. And surprisingly it happened while having a break at school and letting this boy named Muhammad draw.

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Natasha Fahim & Magdalena von Wächter - Tage der NÖ offenen Atelliers, 15.-16. Oktober, 2133 Schloss Hagenberg



Unsere Ausstellung beginnt am Samstag den 15. Oktober nachmittags, es wird am Abend ein Kaminfeuer geben und am Sonntag den 16. Oktober wird es bis zu Mittag gehen.


My next exhibition with Natasha who is from Russia, so we have a Russian invitation as well:

15 и 16 октября будет открыта наша выставка в замке Хагенберг в рамках дней открытых дверей художественных мастерских Нижней Австрии. Приходите, будем пить чай, жарить сосиски и греться у камина в средневековом замке.

Sonntag, 5. Juni 2016

Muhammad Ali was a Muslim legend.


Bernie Sanders is right: You can´t praise Muhammad Ali and disparage Muslims.

#BlackLivesmatter #peopleschamp #MuslimLegend #MuhammadAli


Dienstag, 26. April 2016

Mihrab painted by my pupils at Islamic school

This is the mihrab my school children painted in art class. For those who don't know, it is a niche in the wall of the praying room that indicates the direction of the Kaaba in Mecca.

Donnerstag, 31. März 2016

Sonntag, 13. März 2016

A child´s opinion about the refugee situation / Die Meinung eines Kindes über die Situation der Flüchtenden


I read a very touching post on Facebook yesterday, it is in german and I want everyone to read this, so I translated it to english and copied the german text as well.
The name of the woman who wrote these lines is Sabine Beck. I made a drawing inspired by the photo she posted with her text.



Yes, it is hard these days to see the beautiful things around.

But: 
My child says...
"Mum, bring a refugee child from Greece to us, so that it can live with us."
"It is not that easy, you know... I can't take a child away from their parents and bring it to Vienna. I can't care alone for you and for a new child. I have to work, too."
"You should bring the parents of the child, too. Logically."
"That´s not that easy, you know... The people can't just take a plane and come to Vienna."
"Why not?"
"Because they are not allowed to take a plane."
"Then they should take a car."
"That is not possible."
"Why not?"
"Because there are fences, and they are not allowed to come."
"Why not?!!!!!"
"Because many people are afraid of the refugees and for this reason politicians build fences."
"So what are they afraid of?"
"They are afraid of many things. For example, they are afraid the refugees will take away things from them, which they want to have themselves or need."
"And because of that there are fences and the refugees can't pass them?! Just because some people don´t want to share?"
"Hm, yes. You can say it that way."
"Muuuuuuuuum, and how would it be like to destroy that fence?"
"That is not possible.."
"Why?"
"Because it is prohibited."
"Mum, now for real...."
"Yes?"
"To let people die is much more prohibited, is it?"

True.

- Breaking News: "Flüchtling" ist wie "Schönling" eine Verkleinerungsform, diese Menschen werden durch unsere Sprache herabgesetzt, deshalb werde ich in Zukunft nur noch von "Flüchtenden" schreiben. - 

Ja, es ist schwer in diesen Tagen, das Schöne zu sehen.

Aber:
Mein Kind sagt...
"Mama, bring ein flüchtendes Kind aus Griechenland mit, das dann bei uns wohnt."
"So einfach geht das nicht, weißt Du.... Ich kann nicht einfach Leuten das Kind wegnehmen und mit nach Wien bringen. Ich kann mich nicht alleine um dich und um ein neues Kind kümmern. Ich muss auch arbeiten."
"Du sollst eh die Eltern von dem Kind auch mitbringen. Logisch."
"Das geht nicht so einfach, weißt Du. Die Leute können nicht einfach in ein Flugzeug einsteigen und nach Wien kommen."
"Warum nicht?"
Weil sie nicht in ein Flugzeug einsteigen dürfen."
"Dann fahrt´s halt mit dem Auto."
"Das geht nicht."
"Warum nicht?!"
"Weil da Zäune sind, und da dürfen sie nicht drüber."
"Warum nicht?!!!!!"
"Weil hier bei uns viele Menschen Angst vor den Flüchtenden haben und die Politiker deshalb Zäune bauen."
"Vor was haben die denn Angst?"
"Vor allen möglichen Sachen. Zum Beispiel, dass die Flüchtlinge den Leuten hier Sachen wegnehmen, die sie selbst haben wollen oder halt brauchen."
"Und deswegen gibt´s Zäune und die Flüchtenden dürfen da nicht drüber?! Nur weil manche Leute nicht teilen wollen?!"
"Hm, ja. So kann man das sagen."
"Mamaaaaaaa, und wie wär´s mit Zaun zam hauen?!"
"Das geht nicht."
"Warum?"
"Weil´s verboten ist."
"Mama, jetzt mal echt..."
"Ja?"
"Leute sterben lassen ist doch viel mehr verboten, oder?"

Stimmt.